Romantische Ansichten des Karlsplatzes zeigen einen munter vor sich hin plätschernden Wienfluss mit Hirten und Schafen mit der Spitze des Stephansdoms im Hintergrund. Doch so idyllisch war die Gegend nie. Außerhalb der Stadtmauer gelegen wurden die Arbeiter- und Armenviertel regelmäßig von Hochwasser und Epidemien heimgesucht. Erst durch eine großangelegte Übertunnelung und Kanalisierung der Gegend verbesserte sich die Hygiene und der Karlsplatz wurde geschaffen. Auf einer Seite triumphiert die barocke Kuppel der Karlskirche, die Bildung hat durch den Bau der TU Wien einen Platz bekommen und Künstlerhaus und Sezession konkurrierten schon damals um die Gunst der Kunstinteressierten.